Bienen


Die Bienen AG an der Grundschule Wendelstein erfreut sich großer Beliebtheit. Die Kinder können hierbei etwas über das Brutverhalten, den Aufbau eines Bienenvolkes, die Überwinterung und die Krankheiten (Varoa -Milbe) erfahren.

Sie dürfen selbst direkt in Kontakt mit den Bienenvölkern treten, die Waben herausnehmen sowie die Königin suchen, was sich immer als recht spannend und schwierig herausstellt. Der Finder oder die Finderin ist dann bis auf weiteres der Bienenkönig bzw. die Bienenkönigin des Jahres. Rauch anzünden und die Bienen damit in ihren Bienenstock verfrachten ist auch immer eine beliebte Tätigkeit. Am Ende des Schuljahres heißt es: wie viel Honig habe unsere Bienen hergestellt? Der Honig wird dann unter großer Begeisterung aus der Schleudermaschine herausgeschleudert und probiert.

Begleitet wird die AG immer von dem erfahrenen Imker Thomas Pfaffinger, Vorsitzender des örtlichen Bienenvereines. Die Leitung der AG hat Frau Eurich.


Frau Eurich
Bienen AG mit Herrn Pfaffinger und Frau Eurich







„Bienen AG“ der Grundschule Wendelstein bot Honigschleuder-Aktion zum Mitmachen 

Wendelsteiner Grundschüler stellen ihren eigenen Honig her

Wendelstein – Seit drei Jahren bereits gibt es an der Grundschule Wendelstein mit der Gruppe der „Bienen AG“ unzählige „fleißige Bienen“ – fast alle leben in schuleigenen Bienenkästen am Freigelände und gemeinsam mit Rektorin Ulrike Eurich kümmern sich einige Schülerinnen und Schüler als Betreuer um ihre Bienenstaaten. Dafür erhalten die „menschlichen Bienenpfleger“, von Thomas Pfaffinger als „Bienenfachwart“ unterstützt, von ihren „Pfleglingen“ mehrmals im Jahr besten Honig, den die Schule als eigenen „Grundschulhonig“ in Gläser umfüllen kann. Coronabedingt war es jedoch jetzt erst möglich, gemeinsam mit den Schulklassen als Aktion die „Beute“ aus den Waben in den Rähmchen zu gewinnen und zu schleudern.     

Entstanden ist die Idee der „Bienen AG“ bereits 2020 als Projekt der Grundschule, bei dem Thomas Pfaffinger vom Zeidlerverein Wendelstein Grundschulrektorin Ulrike Eurich seine Unterstützung anbot und seither „Bienenfachwart“ für die Grundschule ist. Auf einem Freigelände bei der Schule fanden mehrere Bienenstaaten in Bienenkästen ihre neue Heimat und werden ab dem Frühjahr bis in den Herbst wöchentlich von einer kleinen Schülergruppe gemeinsam mit Rektorin Ulrike Eurich gepflegt und betreut. In den anderen Monaten finden Arbeiten mit Bezug zum Zeidelwesen statt und die jungen Bienenfreunde beschäftigen sich mit Imkereithemen.   

Coronabedingt konnten die Nachwuchsimker ihrer Schulleiterin jedoch bis in dieses Jahr hinein nicht alle fürs „Bienenjahr“ anfallenden Aufgaben gemeinsam und vor allem öffentlich mit den anderen Schulklassen durchführen – was sich jetzt geändert hat. Zum Abschluß des Schuljahres fand deshalb in allen Schulklassen eine Aktion der „Bienen AG“ statt, bei der die Schülerinnen und Schüler selbst Hand anlegen und in einer Honigschleuder ihren eigenen „Schulhonig“ herstellen durften. Begleitet von Thomas Pfaffinger als „Bienenfachwart“ der Schule, erfuhren die Kinder zunächst einiges über die Bedeutung der gedrahteten Rähmchen mit den Waben als „Versteck“ für den Honig.   

Vom „Entdeckeln“ der Waben bis zum fertigen Honig

Fürs Schleudern der Rähmchen mit den Waben hatte die „Bienen AG“ die schuleigenen Bienenkästen auf gute Belegung der Rähmchen mit gefüllten Waben kontrolliert und für die Aktion die verwertbare „Beute“ ausgesucht. Thomas Pfaffinger wies die Schülerinnen und Schüler ein, wie sie die mit Wachs versiegelten Waben richtig „entdeckeln“ (öffnen) können, um an die „Beute“ – den Honig selbst – zu kommen. Wichtig dabei ist, daß auch das Wachs als eigenes Produkt aufgehoben wird, da neben dem Honig auch das Bienenwachs ein wertvolles Imkereiprodukt ist. Nach dem Öffnen der Waben wurden die Rähmchen in die Honigschleuder eingehängt.      

Mit viel Einsatz bedienten die Schulkinder danach die Honigschleuder und waren begeistert, als sich der Honig am unteren Ende sammelte. Der Honig kann jetzt in entsprechende Gläser gefüllt werden und für ihren „Wendelsteiner Grundschulhonig“ hat die „Bienen AG“ sogar eigene Etikette entworfen und gedruckt. Als „süße“ Überraschung der Aktion durften die Schulkinder zudem den frischen Honig auch probieren, denn die Schulverantwortlichen hatten dafür Butterbrote vorbereitet. Mit ihrer Aktion verfolgt die „Bienen AG“ der Grundschule einen weiteren Zweck, denn zusätzliche Nachwuchsimker sind in der Arbeitsgruppe immer willkommen.        (jör)



Bild 1 und 2 (jör): Bevor die Schülerinnen und Schüler – hier in der 2.Klasse – selbst an den Rähmchen mit den geschlossenen Waben Hand anlegen und die Waben „entdeckeln“ durften, erklärte Thomas Pfaffinger als „Bienenfachwart“ der Grundschule, worauf die interessierten Nachwuchsimker dabei achten sollten (Bild 1). Nach dem Entdeckeln kamen die Rähmchen in die mitgebrachte Honigschleuder und auch hier durften die Kinder selbst aktiv werden (Bild 2).      

Wendelsteiner Grundschulklassen gestalteten „Insektenhotels“ für öffentliche Plätze

Wichtige „Schutzzone“ für örtliche Insektenvielfalt geschaffen

Wendelstein – Aktiv im Umwelt- und Naturschutz angesichts der aktuellen Situation zu werden ist eine Aufgabe, die sich durchaus schon in jungen Jahren lohnt – auch „kleine“ Zeichen sind manchmal erfolgreich wie jetzt eine Aktion an der Grundschule Wendelstein. Gemeinsam mit dem Jugendbüro der Gemeinde haben die katholischen Schülerinnen und Schüler der 4.Klassen als Projekt zum Thema „Schöpfung bewahren“ und die „Schul-AG Bienen“ mehrere „Insektenhotels“ gebaut und diese am Schuljahresende Verantwortlichen an den zukünftigen Standorten übergeben.              

Unter Beteiligung des „Jugendbüros“ der Gemeinde – vertreten durch Daniel Buchholz – haben sich die katholischen Schülerinnen und Schüler der beiden 4.Klassen an der Grundschule mit den Aktiven der „Schul-AG Bienen“ zusammengetan, um als Projekt aus dem Unterrichtsthema „Schöpfung bewahren“ heraus für die örtliche Insektenwelt aktiv zu werden. Die Kinder haben insgesamt sieben  „Insektenhotels“ zum freien Aufstellen und Aufhängen gebastelt und diese kurz vor Schuljahresende rechtzeitig den neuen „Besitzern“ übergeben. Neben der katholischen Kirchengemeinde ist vor allem der Markt Wendelstein der neue „Betreuer“ mit mehreren Standorten.

Für die benachbarte katholische Kirche freute sich Pfarrer Michael Kneißl über das „Insektenhotel“ als Spende besonders, kann er doch – wie er es in seinem kurzen Dank formulierte – jetzt vielen kleinen Lebewesen der Natur mit diesem Domizil „Schutzraum mit Luxusausstattung“ anbieten und zugleich die Vielfalt des Lebens in der Natur aktiv bewahren. Ein Insektenhotel wird seinen Standort am Schulgelände bekommen, während die anderen auf Standorte bei Gebäuden der Marktgemeinde verteilt werden wie etwa am Deyhlehaus oder bei der Gemeindebücherei.         (jör)

Bild (jör): Erfolgreiche Hilfe zur Bewahrung der Lebensvielfalt in der Natur: Bei einem Projekt der katholischen Viertklässler gemeinsam mit der „Schul-AG Bienen“ an der Grundschule Wendelstein und mit Unterstützung durch Daniel Buchholz vom Jugendbüro (2.v. links stehend) wurden sieben „Insektenhotels“ gebaut. Über eines davon darf sich Wendelsteins katholischer Pfarrer Michael Kneißl (rechts stehend) freuen und Rektorin Ulrike Eurich (links stehend) gibt die weiteren an die Standorte bei öffentlichen Gebäuden der Gemeinde weiter.